Elektroenzephalographie
Elektroenzephalographie (EEG)
Wie wird die elektrische Aktivität der Hirnzellen aufgezeichnet?
Was kann man an den Kurven über den Untersuchten erkennen?
Der Neurologe kann aber anhand der Kurve erkennen, ob in allen Bereichen des Gehirns eine normale elektrische Grundaktivität aufgebaut wird, oder ob Krankheiten verhindern, dass die grauen Zellen diese Grundaktivität überall erzeugen können. Und man kann erkennen, ob Gruppen von Nervenzellen zu starke elektrische Spannungsschwankungen erzeugen. Dies kann zu einer blitzartigen Entladung im Gehirn mit der Folge eines epileptischen Anfalls führen.
Wofür werden EEG-Untersuchungen durchgeführt?
Auch lässt sich am EEG erkennen, ob das Risiko erhöht ist, dass in nächster Zeit vermehrt solche Anfälle auftreten. Deshalb wird es beispielsweise bei Autofahrern, die früher epileptische Anfälle hatten, regelmäßig zur Verlaufskontrolle eingesetzt.
An welchen Veränderungen im EEG, kann man Krankheiten erkennen?
Bei Patienten mit Migräne finden sich häufig Zeichen einer vegetativen Labilität.
Bei Patienten, die aktuell psychisch stark angespannt sind, fällt oft auf, dass anstelle der normalen alpha-Wellen-Grundtätigkeit, die wie eine regelmäßige sinus-Kurve aussieht, nur sehr viele ganz kleine Wellen vom Gehirn erzeugt werden, die etwas hektisch aussehen..
Manche Entzündungen des Gehirns machen typische EEG-Veränderungen, ebenso manche Vergiftungen. Kann man mit dem EEG erkennen, welcher Teil des Gehirns erkrankt ist?
Dies kann unter anderem helfen, einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung zu diagnostizieren. Es sind auch Rückschlüsse möglich, ob eine solche Störung dann im Großhirn liegt oder im Hirnstammbereich, dem Übergangsbereich zwischen Großhirn und Rückenmark.